Sie befinden sich auf Seite: » SOLAR
Solaranlagen unterteilen sich in zwei Gruppen: Solarstromanlagen und Solarthermieanlagen
Solarstrom (Photovoltaik)
Unter Photovoltaik versteht man die Gewinnung elektrischen Stroms direkt aus Tageslicht.
Dafür ist die aus Silizium bestehende Solarzelle verantwortlich.

Viele Solarzellen in Reihe geschaltet bilden ein Solarmodul (PV-Modul).

Trifft Licht auf das Solarmodul, wird es in Gleichspannung umgewandelt.
Der erzeugte Gleichstrom wird mittels eines Wechselrichters in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt.

Da dies ohne bewegliche Teile geschieht, arbeitet die Solaranlage völlig verschleißfrei und langlebig.
Diese Vorteile und die kostenlose und unbegrenzte Verfügbarkeit der Sonnenenergie ergeben ein enormes wirtschaftliches Potential.
Dagegen stehen die z. Z. noch hohen Herstellungskosten. Im Moment ist die Photovoltaik noch auf die Förderung durch die Politik angewiesen.
Lukrative Einnahmequelle - Netzgekoppelte Solarstromanlagen

Der in der Solarstromanlage erzeugte Strom kann über einen eigenen Zähler ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Das "Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)" legt die Einspeisevergütung fest und sichert dem Betreiber lukrative Vergütungen durch die öffentlichen Energieversorger zu.
Solarthermie
Befindet sich Wasser in einem dunklem und noch dazu dünnem Gefäß (z.B. in einem Gartenschlauch) unter Sonneneinstrahlung,
wird es stark erwärmt. Nach diesem Prinzip arbeiten thermische Solaranlagen.
Der Solarkollektor mit schwarz beschichtetem Absorber nimmt die Sonnenstrahlen auf und wandelt die Sonnenenergie
in thermische Energie (Solarwärme) um.
Über einen Solarkreislauf werden Kollektor, Speicher, konventionelle Heizung und die Warmwasserversorgung miteinander verbunden.

50% - 65% des Warmwasserbedarfs können mit einer richtig dimensionierten Solaranlage über Sonnenenergie abgedeckt werden.
Im Sommer kann meistens die gesamte Warmwasserbereitung über die Solaranlage erfolgen
und die konventionelle Warmwasserbereitung komplett abgeschaltet werden.
Solaranlagen zur Heizungsunterstützung können in der Übergangszeit (März bis Mai und September, Oktober) die Raumheizung merklich unterstützen.
Hier sind größere Kollektorflächen nötig und es kommen spezielle Speicher zum Einsatz.

Wenn keine oder nicht genügend Solarenergie vorhanden ist, wird der Speicher automatisch nachgeheizt.
Die Nachheizung kann mit einem separaten Heizkessel erfolgen (der in der Regel bei solarer Nachrüstung schon vorhanden ist) oder auch mit einem am Speicher direkt angeschlossenem Öl- oder Gasbrenner.
Montage
Bei der Auswahl der Montageart ( Aufdachmontage oder Dachintegration) spielen bauliche Gegebenheiten eine Rolle.

Bei Dachneueindeckung oder Neubau ist eine Dachintegration empfehlenswert.
Je nach Kollektortyp ist auch eine Anbringung an der Fassade möglich.

Auch bei Dächern mit Abweichungen von der reinen Südausrichtung sind bei thermischen Solaranlagen gute Ergebnisse erzielbar.
Optimalen Ertrag bringt eine Ausrichtung der Kollektoren nach Süden mit einer Neigung von ca. 25° - 45°.
Sind die Abweichungen von Süd >30°, ist auch eine Ost-West Anlage sinnvoll.
Dabei werden die Kollektoren zu gleichen Teilen auf der Ost- und Südseite oder auf der West- und Südseite montiert.
Fazit
In Deutschland ist die Sonnenenergie eine sinnvolle Unterstützung zu anderen Heizsystemen. Die Sonnenenergie ist überall nutzbar.
Jährlich treffen über 1000 Kilowattstunden pro m² auf die Erde. Das entspricht dem Energiegehalt von 100 Liter Heizöl oder 100 Kubikmeter Erdgas.
IMPRESSUM
Aufdach-Montage
Inndachmontage
Flachdach-Montage
Montage an der Fassade
Boden-Montage
Quelle: VIESSMANN
Quelle: VIESSMANN
Quelle: VIESSMANN
Quelle: VIESSMANN
Quelle: VIESSMANN